Die Auswirkungen linksgrüner Politik werden von uns Freunden der Freiheit ausführlich kritisiert, trotzdem verlieren wir ständig an Boden. Das liegt daran, dass wir uns statt mit den Auswirkungen lieber mit den Ursachen des jahrzehntelangen Siegeszugs unserer Gegner auseinandersetzen sollten. Wenn wir das nicht bald tun, werden wir in einem neuen Feudalismus leben.
Das Bürgertum ist jetzt links und zerstört sich dadurch selbst
Die frühere Linke war bürgerlich, gab sich aber antibürgerlich. Zwei Beispiele: Marx, ein Anwaltssohn, beschwor eine klar von der „Bourgeoisie“ abgetrennte „Arbeiterklasse“ als revolutionäre Masse heraus, viel später strebten die Hippies, obwohl ebenfalls meist bürgerlicher Herkunft, mit ihren Kommunen etc. eine möglichst komplette Trennung von ihrem Verständnis der bürgerlichen Gesellschaft, eben eine Gegenkultur an. Sie hofften, dass das „bessere Leben“ der Gegenkultur eine Keimzelle für den Fall der Bourgeoisie darstellen könnte.
Die heutigen Linken dagegen sind in ihrer Wirkung und auch ihrer Theorie zwar immer noch auf revolutionäre Veränderung aus (und betreiben diese so erfolgreich wie selten zuvor in der westlichen Welt), aber sie sind weniger getrennt vom Bürgertum als je zuvor. Das heutige Bürgertum ist inzwischen zutiefst links und zerstört sich damit graduell selbst, da in einem linken System nur Platz für herrschende Elite und abhängiges Volk, nicht aber für eine eigenständige, selbstbewusste Mittelklasse, also ein Bürgertum, ist. Noch einmal drastischer gesagt: Das Bürgertum zerlegt sich selbst und führt einen neuen Feudalismus ein, bei dem einige weniger Akteure aus seiner Mitte zu einem neuen Adel werden.
Denn jedes linke System ist ein Feudalismus, ohne Mittelklasse und mit Massenverarmung, während eine kleine Elite herrscht und profitiert. Das ist schon daran abzulesen, dass sich linke Systeme historisch nur in Ländern etablieren konnten, die vorher entweder noch feudal (wie Russland) oder kolonial (wie Vietnam) waren: Die ursprünglich bürgerlichen linken Apparatschiks übernahmen einfach die Machtpositionen der Adeligen oder Kolonialbeamten und beuteten das Land an derer statt weiter aus. In einem Land, in dem bereits eine Mittelklasse oder Zivilgesellschaft vorlag, stand diese dem Aufbau eines neuen Feudalismus entgegen und die linke Revolution schlug fehl. Nur brachiale externe Macht konnte dann den Feudalismus durchsetzen, beispielsweise sowjetische Truppen in der DDR.
Und gerade das hat sich jetzt geändert: Zum ersten Mal in der Geschichte haben die Linken Abläufe in Gang setzen können, die zur relativ gewaltlosen Selbstabschaffung des größten Hindernisses für ihre Machtübernahme führen. Denn das heutige westliche Bürgertum zerlegt und entmachtet sich wie gesagt in einer graduellen linken Revolution selbst. Wie konnte es dazu kommen?
Ursache: Linke Sprach- und Gedankenbausteine
Der Schlüssel sind Sprach- und Gedankenbausteine, die sich wie von selbst in alle Bereiche des bürgerlichen Lebens einfügen, von Arbeit und Freizeit über Konsum und Urlaub, von der Interaktion mit Familie, Freunden und Nachbarn über Vorgesetzte und Kollegen bis hin zu Fremden und in den sozialen Medien.
Insgesamt kann heutige linke Sprache am besten als ein dezentraler Prozess verstanden werden, und zwar mit der Meme-Theorie des berühmten Evolutionsbiologen Richard Dawkins, der das Wort „Meme“ angelehnt an das Wort „Gen“, Englisch gene, für sein Buch „The Selfish Gene“ (Deutsch: „Das egoistische Gen“, 1976) erfunden hat. In dieser ursprünglichen Bedeutung beschränkt es sich nicht auf Internet-Memes, sondern bezeichnet eben solche Sprach-/ oder Gedankenbausteine, die sich wie Gene verbreiten, zu mehr oder weniger Fitness hin mutieren und damit entweder großen Erfolg haben oder aussterben.
Wie aber können sich diese linken Memes so allumfassend in den bürgerlichen Alltag einfügen, dass selbst Merkels CDU oder die Ampel-FDP effektiv linksgrün regieren? Das liegt daran, dass diese Bausteine in all diesen Bereichen – Arbeit und Freizeit, Konsum und Urlaub – in jeder Situation etwas finden, das sich „problematisieren“ lässt. Allerdings ist eine Unterscheidung zwischen denjenigen Bausteinen, die von der breiten Masse der Bürger verwendet werden, und den Bausteinen der Hardcore-Linken sinnvoll.
Die „milde“ Variante: Die Welt besteht aus „gesellschaftlichen Problemen“
Die linken Memes der Normalbürger tragen die Weltsicht mit sich, dass eigentlich ständig alles schiefläuft, und zwar gemessen an abstrakten Prinzipien bürgerlicher Moral. Das läuft in etwa so ab:
- Die Nachrichten teilen dem Bürger mit, was gerade passiert und warum das schlecht ist
- Der Bürger nennt es in seinen Gedanken und in Gesprächen mit seinem Umfeld ein „gesellschaftliches Problem“, das nur durch Experten und den Staat gelöst werden kann
- Der Bürger verteidigt die Lösung der Experten und der Regierung in seinem Umfeld, indem er Abweichler ausgrenzt, diffamiert und denunziert
Narrative, die in diesem Zusammenhang immer wieder verwendet werden, sind beispielsweise Klimaschutz, Umweltschutz, Gesundheitsschutz (von Feinstaub bis Corona), die angebliche Benachteiligung von Frauen und Ausländern, die angebliche Not von Armen und Flüchtlingen, die angeblichen „Grenzen des Wachstums“ sowie die angebliche Gier und Ungerechtigkeit des freien Marktes.
Für das Gehirn des Normalbürgers bestehen mehrere Anreize, bei diesem Spiel mitzumachen. Einerseits ist er häufig in einer salonartigen Umgebung – eine Bezeichnung, die ich vom Salonkommunismus übernommen habe. Soll heißen, die Anerkennung seines Umfelds für seine Umgangsformen es ist für sein Selbstwert- und Zugehörigkeitsgefühl wichtig. Während es noch vor einigen Jahrzehnten vor allem darauf ankam, die Gabel richtig zu halten und einige wenige sprachliche Gepflogenheiten, wie etwas Höflichkeit und das Vermeiden von Schimpfworten, zu beachten, ist durch die linksgrünen Memes inzwischen ein komplexes sprachliches Minenfeld aufgebaut worden. Ein gutes Beispiel dafür ist das Gendern. Wer die „falschen“ Aussagen trifft, riskiert Ausgrenzung, während für die „richtigen“ Aussagen Anerkennung und Zuspruch winkt.
Derjenige, der das tut, diese „richtigen“ Bausteine also ausspricht, gewinnt oft sogar Aufmerksamkeit und Macht in der konkreten Situation: Er kann sich an eigentlichen Hierarchien oder an den früheren Regeln des Umgangs, der Höflichkeit und der Rücksicht vorbei direkt in den Mittelpunkt und ins Tonangeben befördern.
Hinzu kommt, dass der Neid auf Leistungsfähigere zur höchsten Tugend erhoben wird. Da Leistung im bürgerlichen Bereich eigentlich hoch bewertet wird, fühlen weniger leistungsfähige Bürger ihre Unzulänglichkeit stark. Neid zur Tugend zu erheben, für die man im Salon allenthalben Lob erfährt, hilft gegen dieses Gefühl, die Bausteine, die das vermögen, werden daher gern gedacht und ausgesprochen.
Neben diesen konkreten Anreizen findet es jedoch auch ganz automatisch statt: Aus Gewohnheit. Die Gehirne der Menschen in der Situation waren diesen Bausteinen schon so oft ausgesetzt, dass sie sich in ähnlichem Kontext einfach daran erinnern und diese Bausteine einfach aus Assoziation ausgesprochen oder zumindest gedacht werden.
Alles in allem sind diese „milden“ Memes aber nur ein Echo der deutlich härteren Memes, die wir gleich behandeln werden. Denn viele Medienschaffenden und andere medienwirksame Persönlichkeiten sind von diesen Hardcore-Memes so beeinflusst, dass ihre linksgrünen Überzeugungen quasi eine Religion darstellen. Allerdings sind diese Hardcore-Memes sehr akademisch und für den Normalbürger kaum zu verstehen.
Um erfolgreich zu missionieren, übersetzen die Medienschaffenden diese daher in besagte „milde“, für den Normalbürger verständliche Varianten. Das heißt aber, dass diese „milden“ Memes nicht verstanden und analysiert werden können, wenn wir sie isoliert betrachten. Sie sind nur eine durch Diffusion abgeschwächte Variante des schlagenden Herzens des Problems: Der Hardcore-Memes. Diese sind verbreitet in linksgrünen Fakultäten, Parteien und NGOs, den Kirchen, der Medienwelt, dem Bildungssystem und damit wenig überraschend auch in vielen jungen Menschen.
Weltsicht der Hardcore-Memes: Die Welt besteht aus Unterdrückung
Sie kennen sicher die Grundzüge der naturwissenschaftlichen Beschreibung der Welt. Dieser zufolge besteht die Welt grob gesagt aus Teilchen wie den Atomen. Für viele heutige Linksgrüne besteht die Welt stattdessen aus „Unterdrückung“ (wie „Rassismus“ oder „Sexismus“) oder „Ausbeutung“ (z. B. der „Natur“ oder der Arbeitnehmer oder Mieter) oder „Zerstörung“ (z. B. des Klimas oder gleich „des Planeten“)[i]. Die Welt stellt sich in dieser Weltsicht nicht einheitlich dar, sondern jede „benachteiligte“ Gruppe hat ihre eigene Realität und Wahrheit in Form dieser Unterdrückung etc. Mitglieder der jeweiligen Gruppe können diese Wahrheit aber nur wahrnehmen, wenn sie sich der Denkweisen linksgrüner Theorie bedienen[ii]. Denn alle anderen Sichtweisen und Begriffe gelten als Versuche der „herrschenden“ weißen Männer, ihre Macht zu zementieren und alle anderen auszubeuten.
Wenn beispielsweise eine schwarze, lesbische Frau sich positiv zur freien Marktwirtschaft äußern würde, würde sie nicht als „authentische schwarze lesbische Stimme“ gelten, sondern als ein Werkzeug weißer Männer. Und damit sogar als nicht real, da es in dieser Weltsicht keine individuelle Existenz gibt, nur die kollektive in einer unterdrückten Gruppe. Als durch den Klimawandel angeblich unterdrückte Gruppe wurde deswegen die Jugend ausgemacht.
Anders gesagt: Wer nicht unterdrückt wird und nicht in linksgrünen Begriffen darüber denkt und redet, existiert nicht.
Und eine andere Art der Existenz vorzuschlagen, zum Beispiel eine materielle Existenz durch die Beschreibung der Welt als aus Atomen zusammengesetzt, ist in dieser Weltsicht nur ein „sozial konstruierter“ Unterdrückungsversuch, da die Naturwissenschaft als von alten, weißen Männern dominiert beschrieben wird[iii], wobei den sie prägenden historischen Figuren oft zusätzlich auch noch vorgeworfen wird, dass sie während der Kolonialzeit gelebt haben und deswegen von der „Unterdrückung“ anderer Weltteile profitiert hätten[iv].
Linke Theorien mit dieser Weltsicht heißen beispielsweise Critical Race Theory, intersektionaler Feminismus, Queer Theory etc. und können als Social Justice („soziale Gerechtigkeit“) oder auch Critical Social Justice zusammengefasst werden[v]. Zu den Details und der Geschichte dieser Theorien unten mehr.
An dieser Stelle zunächst zum Anreizsystem. Natürlich bestehen die bereits für die „milden“ Memes genannten Anreize (Salonumgebung, Aufmerksamkeit und Neid) und der Gewohnheitseffekt auch für die Hardcore-Memes, wenn man sich in entsprechenden Umgebungen bewegt.
Es kommen aber noch deutlich stärkere Anreize hinzu, die an eine sektiererische Religion erinnern:
- Ein Gefühl des Auferwecktseins (Englisch „woke“, erwacht), da man anders als der Rest der Menschheit die Realität gesehen hat und damit besser ist als diese „im Diesseits“ Zurückgebliebenen
- Die beschriebene Ansicht, ohne diese Memes überhaupt nicht zu existieren
- Identität und ein Zusammengehörigkeitsgefühl in der eigenen „unterdrückten Gruppe“ (definiert z. B. durch Hautfarbe oder Geschlecht), fast wie früher in der Stammesgesellschaft
- Die Vergebung aller Unzulänglichkeiten und Sünden, denn alles, was im Leben dieser Gläubigen nicht absolut nach Wunsch verläuft, wird nicht eigenen Fehlern oder dem Zufall angelastet, sondern den bösen Feinden (also meist weißen Männern) und deren „System der Unterdrückung“
- Die Erlösung von allem Bösen, da die Auslöschung dieses bösen Systems in Aussicht gestellt wird und sich dann angeblich automatisch eine Utopie einstellen würde
- Die Aussicht auf Dinge, die es gratis gibt, in diesem Fall nicht durch göttliche Gnade, sondern indem man über die Staatsgewalt andere ausbeutet
- Eine höhere Position im Leben, beispielsweise durch eine Quote, oder weil der vorherige Vorgesetzte nach „Problematisierung“ eines Vorkommnisses entlassen wird, oder eine Stelle finden, wo die einzige Aufgabe das Problematisieren ist, z. B. als Gleichstellungsbeauftragte oder Nachhaltigkeitsberater. Dies bedeutet mehr Geld und Macht für die Personen. Für viele Personen ist das hauptberufliche Problematisieren wegen am Markt vorbei gewählten Studiengangs sogar die einzige Karrierechance
- Eine Infantilisierung: Oft kommen die von diesen Memes Besessenen aus überbehütenden Elternhäusern. So wie früher ihre Eltern all ihre Launen anerkannten, sie behüteten und ihnen Gratisdinge gaben, wollen sie es jetzt von ihrem neuen Gott, dem Staat
Wegen dieses religiösen Charakters und der starken Anreizsysteme in den betroffenen gesellschaftlichen Kreisen wird es sehr schwer bis unmöglich werden, diese Menschen von ihren Hardcore-Memes zu befreien. Das ist aber gar nicht unbedingt nötig. Es muss nur gelingen, ihre mediale und kulturelle Macht der von diesen Memes beseelten Eliten zu brechen. Schaffen wir das nicht, werden diese Hardcore-Memes sich immer weiter ausbreiten und die ohnehin bereits zerstörerischen „milden“ Memes im Bürgertum ersetzen.
Die tatsächliche Wirkung dieser Bausteine: Armut, Konflikt, Zerstörung, Tod
Denn die „milden“, noch stärker aber die Hardcore-Memes dienen angeblich der Verbesserung der Welt, haben aber den gegenteiligen Effekt. Selbst die „milden“ Memes zersetzen bestehende Strukturen, da das ständige Problematisieren, Politisieren und Diffamieren Keile in Familien und Freundeskreise treibt sowie die Arbeitsabläufe und effiziente Hierarchien in Unternehmen stört.
Der schlimmere Effekt der „milden“ Memes ist aber, dass Bürger das Eingreifen des Staats in alle Lebensbereiche nicht nur akzeptieren, sondern sogar aktiv fordern. Das wiederum gibt Politikern und Technokraten Macht, die von den Hardcore-Memes geprägt sind und die dann entsprechende Gesetze und Regeln erlassen. Aber nicht nur auf dieser hohen Ebene, sondern auch in Kommunen, dem Bildungssystem und Firmen machen sich dadurch Vertreter der Hardcore-Memes breit, nicht zuletzt durch diese Regeln und Gesetze, die besagte Gleichstellungsbeauftragte etc. vorschreiben.
Diese Hardcore-Memes sind offen zerstörerisch, sobald man hinter den Schleier der schönen Worte wie „Gerechtigkeit“ und „Gleichheit“ schaut. Wer von diesen Memes geprägt ist, zersetzt alles, und zwar sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich und in seiner politischen Betätigung.
Beispielsweise wird jede Interaktion von Männern und Frauen, beruflich oder privat, unter den Generalverdacht des Sexismus gestellt und dadurch in ihrer Funktionalität, nämlich dem Etablieren von Kooperation zwischen Männern und Frauen zum Beispiel in Form einer Beziehung oder einer beruflichen Zusammenarbeit gestört. „Me too“ beispielsweise wollte selbst nicht gut ankommende Komplimente kriminalisieren.
Familien werden zersetzt, unter anderem, da normales Verhalten von Vätern durch die eigenen Kinder als patriarchalisch problematisiert wird oder da die Eltern durch die eigenen Kinder als rassistisch, sexistisch, Klimasünder etc. gebrandmarkt werden. Oder dadurch, dass Akteure im Bildungssystem bei Kindern und Jugendlichen Zweifel an ihrem Geschlecht wecken und unter Umständen sogar Umwandlungsoperationen vor der Volljährigkeit vorschlagen, also lange bevor die jungen Menschen zu einer Entscheidung von solcher Tragweite fähig sind. Oder zumindest den jungen Leuten einreden, sich Fantasiepronomen (also statt „er“ und „sie“ zu geben) und der ganzen Familie Druck machen, diese zu benutzen.
Unternehmen werden zersetzt, da Budget und Arbeitskraft zunehmend nicht mehr in das Bereitstellen guter Produkte und Dienstleistungen zu guten Preisen, also in das Bestehen am Markt, fließen, sondern Appeasementmaßnahmen gegenüber den Hardcore-Memes, wie die „Bekämpfung“ von angeblichem „Rassismus“ oder „Sexismus“ oder die Erfüllung absurder Nachhaltigkeitsauflagen im Unternehmen. Diese Maßnahmen zersetzen dann zusätzlich das gegenseitige Vertrauen, die Strukturen und die Arbeitskultur im Unternehmen. Den Preis zahlen am Ende die Kunden, was auch die Arbeit anderer Unternehmen sowie das Leben der Endverbraucher destabilisiert, da sie weniger Geld übrighaben und schlechtere Produkte und Dienstleistungen bekommen. Zudem können alle betroffenen Unternehmen weniger Menschen beschäftigen und müssen sie schlechter bezahlen. Das Resultat: Massenverarmung.
Auch die Hardcore-Meme-bedingte Cancel Culture betrifft Unternehmen, da verdiente Führungskräfte Mitarbeiter plötzlich diffamiert und entlassen werden und ein Klima des Misstrauens die Arbeitsabläufe zersetzt. Noch stärker davon betroffen sind allerdings Institutionen im akademischen und kulturellen Bereich, da sie an der Front des linksgrünen Kulturkampfs liegen (warum das so ist, siehe nächster Abschnitt).
Inzwischen wird durch die Meme-beseelten auch Gewalt angewendet. Beispielsweise, wenn Straßen oder Flughäfen blockiert, Maschinen sabotiert oder Statuen gestürzt werden.
Besonders perfide: Gerade die Menschen, die besonders stark von diesen Hardcore-Memes erfüllt sind, werden besonders zersetzt. Einerseits, weil sie sich wie beschrieben in allen Lebensbereichen mit ihrem Umfeld (z. B. ihrer Familie) überwerfen. Andererseits auch ganz direkt körperlich und psychologisch. Durch das Wecken von jugendlichen Zweifeln am eigenen Geschlecht aufgezwungene Geschlechtsumwandlungen zerstören die Fruchtbarkeit und machen es im ganzen Rest des Lebens schwieriger, Anschluss zu finden. Aber auch anderes Verhalten, dass den eigenen Körper schädigt, wird gutgeheißen. Zum Beispiel wird Fettleibigkeit glorifiziert und Kritik daran als „fettphobisch“, „dünn-normativ“ oder „healthistisch“ diffamiert[vi]. Auch psychologische Probleme werden glorifiziert und zu einer schützenswerten „Identität“ erklärt, Behandlungen, um die Funktions- und Beziehungsfähigkeit der Betroffenen zu verbessern, werden verteufelt[vii]. Effektiv erklären linksgrünen Hardcore-Memes selbstschädigendes Verhalten zu einer heldenhaften Auflehnung gegen „Unterdrückung“. Das kann im schlimmsten Fall zum Selbstmord der von diesen Memes Betroffenen führen.
Die Hardcore-Memes sind also wie eine Droge: Sie bieten Anreize für bürgerliche Menschen, vor allem junge bürgerliche Menschen wie Schüler und Studenten. Aber sie zerstören das Leben dieser Menschen und ihrer Umgebung und damit im Endeffekt das Bürgertum selbst und die weitere Gesellschaft.
Warum das alles? Historische Wurzeln und Ziele
Aber sind diese Zerstörung und Zersetzung vielleicht nur ein großes Versehen? Stecken am Ende „gute Absichten“ hinter den Memes?
Nein. Viele von diesen Memes beeinflusste junge Menschen wissen das nicht (oder zumindest nicht im Detail), aber das ist anders für Menschen, die diese Memes akademisch weiterentwickeln oder politisch und medial strategisch nutzen. Diese gehen dabei nach Lehrbuch vor, und zwar nach einem zerstörerischen Lehrbuch. Eine kurze historische Betrachtung zeigt das klar.
Denn die Hardcore-Memes und ihre polit-mediale Anwendung (und damit auch diffusive Umwandlung zu den „milden“ Memes) basieren auf über hundert Jahren theoretischer Arbeit von linken Intellektuellen und Fakultäten. Diese Arbeit ist in den vergangenen Jahrzehnten in der westlichen Welt besonders intensiv geworden, da große Mengen Steuergeld zu linken Professuren wie Gender Studies, Soziologie etc. fließen, aber auch zu NGOs und Think Tanks außerhalb der Universitäten. Diese Institutionen ziehen dabei natürlich nicht alle an einem Strang, es gibt verschiedene Akteure und Denkschulen und sie konkurrieren um Geld und Einfluss in Staat und Gesellschaft. Diese Konkurrenz verbessert effektiv aber die Wirksamkeit der Hardcore-Memes, da die Akteure mit den jeweils wirksamsten Memes sich in einem evolutionären Prozess durchsetzen.
Durch diese über hundert Jahre evolutive Arbeit, die eine Anpassung an parallel stattfindende gesellschaftliche Veränderung darstellte, ist von Marx‘ ursprünglichen Vorstellungen wenig übriggeblieben. Prominent ist dabei noch die Vorstellung, dass „der Kapitalismus“ durch eine Revolution überwunden werden soll. Auch noch prominent ist Lenins Vorstellung, dass eine „intellektuelle Avantgarde“, in einer Partei organisiert, diese Revolution in Gang setzen soll.
Prägender für die heutigen Linken sind allerdings sind zwei neuere Strömungen:
Einerseits der Neomarxismus. Dieser kann grob in eine frühere und spätere Phase unterteilt werden. Wichtig für die frühere Phase ist unter anderem der Italiener Antonio Gramsci (1891-1937). Ich schrieb oben: „In einem Land, in dem bereits eine Mittelklasse oder Zivilgesellschaft vorlag, stand diese dem Aufbau eines neuen Feudalismus entgegen und die linke Revolution schlug fehl.“ Das hat Gramsci vor langer Zeit erkannt. Er beschäftigte sich besonders in seinen „Gefängnisheften“ (verfasst 1929-1935) explizit mit der Frage, warum die von Marx prophezeite Revolution nur in Russland, aber nicht im Westen zustande gekommen war. Er sah den Grund in der „kulturellen Hegemonie“ der Zivilgesellschaft, vor allem im kulturellen und religiösen Bereich, und leitete die Forderung ab, diese Strukturen einzunehmen und so umzubauen oder zu zerstören, dass der Revolution nichts mehr im Wege steht. Rudi Dutschke (1940-1979) nannte das später treffend „Marsch durch die Institutionen“. Ebenfalls wichtig in dieser Phase sind der Ungar György Lukàcs (1885-1971) und Ernst Bloch (1885-1977), ein Freund von Lukàcs, Brecht, Dutschke und Adorno. Theodor Adorno und andere Philosophen der „Frankfurter Schule“, darunter Herbert Marcuse, Max Horkheimer, Herbert Marcuse und Erich Fromm stellen diese zweite Phase des Neomarxismus dar. Die „kritische Theorie“ der Frankfurter Schule möchte durch Gesellschaftskritik, in Horkheimers Worten, die „Emanzipation des Menschen aus versklavenden Verhältnissen“[viii] erreichen. Ähnlich wie bei Gramsci beinhaltete das Kulturkritik, z. B. Horkheimers und Adornos Kritik an der „Kulturindustrie“, also der Massenproduktion von Kultur für den leichten Konsum im Unterschied zu „authentischen“ Kunstwerken[ix]. Die Frankfurter Schule war (aus linker Perspektive heraus) allerdings pessimistisch und glaubte nicht an eine große Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Das sehen ihre geistigen Nachfolger anders, die heutige Linke hat wie oben erwähnt wieder revolutionäre Ambitionen, auch wenn sie es „Transformation“, Liberation o. Ä. nennen. Damit sind sie wieder näher an Gramsci, Lukàcs et al. Die Logik: Bürgerliche Strukturen können nicht zu linken Zielen hin reformiert werden. Sie müssen durch kulturelle Arbeit zersetzt werden, was gerade passiert. Danach würde angeblich automatisch die Revolution und eine goldene Zukunft folgen.
Andererseits der Postmodernismus. Die Vordenker Jean-François Lyotard (1924-1998), Michel Foucault (1926-1984), Jacques Derrida (1930-2004) beschäftigten sich zum Beispiel stark mit der Beziehung von Sprache und Macht. Jede Sprache (auch z. B. die freiheitliche Sprache des klassischen Liberalismus) drückte für sie Herrschaftsstrukturen aus, die in Derridas Sinne dekonstruiert werden konnten. Entsprechend glaubten sie auch nicht an eine objektive Realität oder Wahrheit, auch z. B. die Sprache der Naturwissenschaft sei demnach ein Instrument der etablierten Macht. Das ist für die heutigen Linken wie gesagt ein mächtiges politisches Werkzeug, da jedem politischen Gegner vorgeworfen werden kann, seine Argumente hätten keinen Bezug zu Fakten, sondern seien bloß zur Rechtfertigung seiner Herrschaft gedacht. Dabei bietet der Postmodernismus durch seine Neigung, einfach alles, inklusive der Realität, zu dekonstruieren, allerdings keine politischen Ziele und auch nicht die „Authentizität“, nach der die Linken schon lange suchen, spätestens seit der Frankfurter Schule, eher schon seit der angeblichen „Entfremdung“ des Arbeiters von dem, was er produziert und warum er es produziert, die der junge Marx dem Kapitalismus vorwarf. Daher wurden seine sprachlichen Methoden als Werkzeug übernommen, das große Ziel der „Revolution“ und die „authentische Identität“ als Angehöriger einer unterdrückten Gruppe entstammen aber dem Neomarxismus.
Neben diesen theoretischen Plänen gibt es für die heutigen Linksgrünen auch noch eine praktische Anleitung zur Zersetzung des Bürgertums: Maos Kulturrevolution. Mao Zedong (1893-1976) kannte Gramsci zwar wohl nicht, ist aber aus eigenständigen Gründen auf ein sehr ähnliches Programm gekommen wie Gramsci. Dem alternden Mao bereitete es Mitte der 1960er Sorgen, dass Stalins Personenkult in der benachbarten Sowjetunion nach dessen Tod von Chruschtschow abgebaut worden war (Entstalinisierung), und dass Breschnew nach Chruschtschows Absetzung ähnlich mit diesem verfahren war. Das wollte er für sich nicht, er strebte ein ewiges Erbe an. Aber stattdessen schwand seine eigene Popularität bereits und er hatte Angst vor Rivalen aus der Parteibürokratie. Er wollte daher eine neue Revolution, um an seine Popularität als Sieger seiner ersten Revolution und des Bürgerkriegs (1927-1949) anzuknüpfen[x].
Dazu erfand er einen inneren Feind: er hetzte gegen die „Bourgeoisie“ auf, die sich angeblich nach der Revolution in Parteibürokratie, Kultur und Gesellschaft breitgemacht hatte.
Die Parallelen zum heutigen linksgrünen Kulturkampf, entfesselt von den Hardcore-Memes, sind frappierend. Mao rief den Kampf gegen die „Vier Alten“ aus: Alte Kultur, alte Ideologie, alte Gebräuche, alte Traditionen. Straßen wurden umbenannt, ähnlich wie sie heute im Westen wegen angeblichem „Rassismus“ oder „Kolonialismus“ des Namensgebers umbenannt werden.
Mao instrumentalisierte dafür die Jugend, indem er die Schulen schloss (und zwar nicht nur freitags) und die Jugendlichen stattdessen in „Rote Garden“ steckte, die sich gegen ältere Menschen wenden sollten[xi]. Ein drastisches Beispiel parallel zu heutiger westlicher Cancel Culture fand im August 1966 in Peking statt: Eine Gruppe älterer Autoren wurde als „Ochsendämonen und Schlangengeister“ (Maos Begriff für Klassenfeinde) denunziert und von Mädchen im Teenageralter mit Gürteln und Bambusstöcken gezüchtigt[xii]. Oft wurden angebliche Klassenfeinde vom jugendlichen Mob auch einfach totgeschlagen. Im ganzen Land fand ähnliches Chaos statt. Stellenweise leistete lokale Parteistrukturen sogar bewaffneten Widerstand. Obwohl die Roten Garden von Mao später wieder eingestampft werden, erstreckte sich die Kulturrevolution von 1966 bis zu Maos Tod 1976, eine Zeit, die in China als „Zehn Jahre Chaos“ bekannt ist.
Das Resultat des Ganzen: Eine Festigung der Herrschaft der bürokratischen Parteielite (nach den Reformen Deng Xiaopings ergänzt um eine politisch verflochtene wirtschaftliche Elite), die bis heute anhält. Was ironisch ist, da Mao die Kulturrevolution angeblich gegen diese „bourgeoise“ Elite in der Partei gewandt hatte. Wer diese Elite und ihre Ausbeutung des Landes und die mangelnden Aufstiegschancen für die Mehrheit der Menschen heute in China kritisiert, muss sich die Frage gefallen lassen, ob er etwa zu den Tagen der Kulturrevolution zurückwolle.
Genau das blüht uns auch: Nach der Zersetzung des Bürgertums, also der Zerstörung einer staatsunabhängigen Mittelklasse, nach Chaos und Massenverarmung, wird sich nicht die goldene Utopie einstellen, von der Gramsci et al. träumen, sondern ein düsterer Feudalismus chinesischer Art, in dem die einflussreichen Utopisten und Politiker der Hardcore-Memes sowie ihre politischen Freunde in der Wirtschaft die herrschende Klasse stellen. Die allermeisten von den Hardcore-Memes befallenen jungen Leute werden darunter genauso leiden wie der Rest von uns, nur diese kleine Elite profitiert.
Wie bekämpfen wir die Memes?
Insgesamt können wir also folgern, dass diese Memes bekämpft werden müssen, um den Siegeszug des Social-Justice-Feudalismus zu beenden. Für den Kampf für die Freiheit ist das ein Paradigmenwechsel, da wir uns bisher oft auf Einzelpersonen wie bestimmte Politiker oder Medienpersonen eingeschossen haben. Diese sind aber nur ein Symptom der Memes. Personen, die dieses Gedankengut besonders öffentlichkeitswirksam repräsentieren oder in Gesetze umsetzen, sollten zwar weiterhin scharf kritisiert werden, die Priorität sind aber die Sprach- und Gedankenbausteine.
Um deren Verbreitung zu reduzieren, benötigen wir einen weiteren Paradigmenwechsel: Bisher haben wir als freiheitlich denkende Menschen auf Freiheit der Rede und Meinungsäußerung gesetzt. Für den Umgang mit den linksgrünen Sprach- und Gedankenbausteinen muss eine Ausnahme gemacht werden. Diese sind zerstörerisch. Sie zerstören nicht nur selbst die Meinungsfreiheit, weswegen Poppers Paradoxon der Toleranz ohnehin schon greift. Sie zerstören darüber hinaus auch noch die Wirtschaft und die sozialen Strukturen, insgesamt also das Leben vieler Menschen, und das alles für die egoistischen Ziele einer kleinen feudalistischen akademischen Elite. Alle Äußerungen mit Bausteinen aus der Richtung Critical Race Theory, intersektionaler Feminismus, Queer Theory etc., überhaupt Social Justice („soziale Gerechtigkeit“) oder auch Critical Social Justice, können nicht toleriert werden. Das gilt auch für wachstumskritische Klimaschutz-Theorien, die zum Beispiel behaupten, es gäbe zu viele Menschen auf der Welt. All diese Theorien sollten bei jeder Gelegenheit offen als menschen- und freiheitsfeindlich kritisiert werden, sowohl im privaten Umfeld als auch öffentlich. Öffentlich heißt, dass die Canceler selbst gecancelt werden sollten.
Besonderes Augenmerk sollten wir auf Bildung, Kultur und Medien richten, da die Hardcore-Memes von dort am effektivsten verbreitet werden (ganz nach Gramscis Plan). Das Bildungssystem von diesen Memes zu befreien ist dabei prioritär, da junge Menschen besonders beeinflussbar sind.
Auch die ständige Weiterentwicklung der Hardcore-Memes in einschlägigen Fakultäten (Gender Studies, Soziologie etc.) sowie in NGOs und Think Tanks muss eingedämmt werden, denn diese sind entscheidend für die Anpassung an gesellschaftliche Begebenheiten, das Erfinden neuer Problemfelder etc.
Der effektivste Weg, um gleichzeitig die Verbreitung und Weiterentwicklung der Memes einzudämmen, ist die Versorgung der genannten Akteure mit Staatsgeld zu beenden. Am effektivsten ginge das mit Privatisierungen im Bereich Schulen, Universitäten und Medien sowie mit dem sofortigen Stopp der staatlichen Finanzierung von linksgrünen NGOs und Think Tanks.
Es reicht aber nicht, nur die Verbreitung der linksgrünen Memes zu reduzieren. Wir müssen aktiv eigene, freiheitliche Memes schaffen und sie verbreiten, also eine freiheitliche Gegenkultur schaffen. Politischer Erfolg kommt nach diesem kulturellen Erfolg, das haben die Linksgrünen seit den 1960ern deutlich gezeigt.
Freiheitliche Memes sind Sprach- und Gedankenbausteine, die unter anderem von Individualismus, Eigenverantwortung, Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten, Unternehmertum, finanzieller Unabhängigkeit, Selbstorganisation, dem freien Markt und der Reduzierung des Staats schwärmen, und es verurteilen, auf Kosten anderer zu leben.
Diese sollten durch die Schaffung passender Umgebungen ergänzt und verstärkt werden. So, wie die Anhänger linksgrüner Memes mit Unisex-Kleidung und Jutebeutel auf dem Lastenfahrrad zum Bio-Markt oder dem Gender-Diskussionskreis fahren können, muss auch für die Anhänger unserer Memes eine ganze Lebensumgebung mit entsprechendem freiheitsförderlichem Umfeld geschaffen werden. Daran arbeitet momentan zum Beispiel die libertäre Jugendorganisation Liberty Rising (https://libertyrising.de/).
Quellen:
[i] https://newdiscourses.com/tftw-oppression/
[ii] Ein frühes Beispiel ist das „Statement“ des von schwarzen Feministinnen gegründeten „Combahee River Collective“ von 1978. Es wurde hinsichtlich seiner Identitätspolitik gesprochen von „a politics that grew out of our objective material experiences as Black women“ („einer politischen Aktivität, die aus unseren objektiven materiellen Erfahrungen als schwarzen Frauen erwächst“).
[iii] https://www.zeit.de/2016/52/kulturwissenschaft-theorie-die-linke-donald-trump-postfaktisch-rechtspopulismus
[iv] https://www.thetimes.co.uk/article/decolonisation-plan-will-tell-sheffield-students-of-isaac-newtons-slavery-links-z89djfml5
[v] https://newdiscourses.com/tftw-soziale-gerechtigkeit-de/ (liegt in deutscher Übersetzung vor)
[vi] https://newdiscourses.com/tftw-fatphobia/
[vii] https://newdiscourses.com/tftw-medicalizing/
[viii] Max Horkheimer, „Traditionelle und kritische Theorie“ (1937)
[ix] Kapitel „Kulturindustrie – Aufklärung als Massenbetrug“ in Horkheimer und Adorno „Dialektik der Aufklärung“ (1947)
[x] https://www.youtube.com/watch?v=kXByOrRrO7c
[xi] https://www.britannica.com/place/China/The-Cultural-Revolution-1966-76
[xii] https://www.newyorker.com/magazine/2021/02/01/what-are-the-cultural-revolutions-lessons-for-our-current-moment Hinweis: Der Artikel ist gut, bis auf das Ende, wo es plötzlich heißt, Trump und nicht die Linksgrünen würden sich kulturrevolutionär betätigen